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Auszeichnung für Audi-Motor

28.5.2019

Der 2.0 TFSI Motor von Audi hat den „International Engine of the Year“-Award in der Kategorie von 150 bis 250 PS gewonnen. Er wird auch als Hybrid- und CNG-Motor genutzt.

Eine internationale Experten-Jury aus 70 Motorjournalisten kürte den Vierzylinder-Benzinmotor zum Klassensieger. Die Preisverleihung fand im Rahmen der „Engine Expo + The Powertrain Technology Show 2019“ auf der Messe Stuttgart statt.

In der Begründung der Jury hieß es, der Vierzylinder sei „einer der flexibelsten und vielseitigsten Motoren, die jemals entwickelt worden – mit einem Wort: ein Alleskönner.“

Hans-Joachim Rothenpieler, Vorstand für Technische Entwicklung der AUDI AG, erläutert diese Stärke: „Über diese Auszeichnung freuen wir uns sehr, weil sie die Vielseitigkeit des 2.0 TFSI honoriert. Wir nutzen ihn nicht nur als reinen Benzinmotor, sondern auch als Plug-in-Hybrid-Antrieb und für den Betrieb mit Erdgas oder Audi e-gas.“

Besonders stolz ist Rothenpieler auf die Erfolgsbilanz der TFSI-Technologie. Der Audi-Technikvorstand blickt zurück: „Wir haben den ersten TFSI 2004 auf den Markt gebracht. Seitdem haben wir jedes Jahr mit einem TFSI-Motor beim Award einen Klassensieg erzielt.“ Zwischen 2005 und 2009 gewann Audi die Zweiliter-Kategorie mit dem 2.0 TFSI, zwischen 2010 und 2018 die größere Klasse mit dem fünfzylindrigen 2.5 TFSI. Mit dem 2019 vollzogenen Wechsel von Hubraum- zu PS-basierten Kategorien kehrt der Zweiliter-Vierzylinder auf das Siegertreppchen zurück.

Das Kürzel TFSI steht für die Turboaufladung und die Direkteinspritzung – eine Kombination, die Audi 2004 als erster Automobilhersteller weltweit in die Großserie gebracht hat. Mit dem ersten 2.0 TFSI, der den A3 Sportback antrieb, startete die Marke ihre Downsizing-Strategie, den Ersatz von Hubraum durch Aufladung. 2007 folgte eine neue Motorengeneration – der so genannte EA (Entwicklungsauftrag) 888, der für die globalen Märkte konzipiert war. Er lief im ungarischen Werk Győr, im chinesischen Dalian und an weiteren Standorten vom Band.

Der Weltmotor eignet sich für den Längseinbau in den größeren Audi-Modellen ebenso wie für den Quereinbau, auch bei den Konzernmarken Volkswagen, Skoda und Seat. Im Lauf der Jahre flossen immer wieder neue Lösungen in sein Technikpaket ein. Auf seinem aktuellsten Stand präsentiert der Vierzylinder eine besondere Effizienztechnologie von Audi: Das so genannte B-Zyklus-Brennverfahren ist speziell für den Teillastbereich konzipiert – die weit überwiegende Betriebsart. Bei moderater Fahrweise erzielt der 2.0 TFSI die Effizienz eines kleinvolumigen Motors, bei sportlicher Gangart bietet er die Dynamik eines großen Aggregats.

Derzeit treibt der 2.0 TFSI bei Audi zahlreiche Modelle aus zehn Baureihen an, sein Leistungsspektrum reicht bis 180 kW (245 PS). Und die Erfolgsstory geht weiter: Auf dem Genfer Automobilsalon 2019 präsentierte Audi unter anderem den Q5 als Plug-in-Hybrid-Variante* – hier arbeitet der 2.0 TFSI mit einer kräftigen E-Maschine zusammen. Ein weiteres Einsatzgebiet des Vierzylinders sind die g-tron-Modelle in der Mittelklasse. Sie nutzen Erdgas (CNG) beziehungsweise Audi e-gas – einen Kraftstoff, von dem Audi große Kontingente auf nachhaltige Weise selbst produziert.

Verbrauchsangaben der genannten Modelle:

(Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.)

  • Audi Q5 TFSI e Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 2,4 – 2,1; CO2-Emission kombiniert in g/km: 53 – 46
  • Audi A4 Avant g-tron CNG-Verbrauch in kg/100 km: 4,1 – 3,9; CO2-Emission kombiniert in g/km: 113 - 105
  • Audi A5 Sportback g-tron CNG-Verbrauch in kg/100 km: 4,1; CO2-Emission kombiniert in g/km: 111 – 104

Quelle: Audi AG
http://www.audi.de

 

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